Mein Baby will nur zur Mama. Wie schaffe ich es, dass Papa mehr akzeptiert wird?

Die Anfangszeit der meisten Babys ist geprägt durch das Zusammensein mit Mama. Mama ist dabei die Person die ideal alle Bedürfnisse stillen kann, besonders bei gestillten Kindern. Mama ist deswegen auch meist die Person, die in der Nacht auf das suchende Kind reagiert und hat in der Regel alle Kanäle auf Empfang gestellt.

Der Papa kann da leicht ins Abseits geraten und Väter, die teilhaben und mitgestalten wollen, leiden darunter sehr.

Väter von Flaschenkindern haben häufig einen günstigeren Zugang, da sie von Anfang an das Füttern teilen können, denn genau dieses Füttern spielt in der Bedeutung der Babys eine zentrale Rolle.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Säuglinge in den ersten Lebensmonaten häufig extrem in Mama vernarrt sind und Papa, der dann auch wieder arbeiten geht und Anteile des Tages nicht zur Verfügung steht, verliert an Zuverlässigkeit und Bedeutung. Aus der archaischen Perspektive wichtig und richtig für das Überleben.

Doch Papas Bedeutung wächst mit der beginnenden Bewegungsentwicklung! Jetzt sammelt er meist Pluspunkte gegenüber Mama, denn er kann tolle Hebespiele und macht evtl. mehr Blödsinn wie Mama. Das zieht!

Trotzdem gibt es kleine Kinder, die besonders ab ca. 7./8. Lebensmonat oder um das 1. Lebensjahr den Vater übersehen oder von ihm nicht versorgt sein wollen (windeln, ins Bett bringen, Gute-Nacht-Geschichte…). Hier macht es Sinn nicht um die Liebe des Kindes zu buhlen, sondern sich mit einer Zeitung auf die Couch zu setzen (oder anderes) und so zu tun als wäre die ganze Aufmerksamkeit in einer anderen Tätigkeit gebunden. „Mit Speck fängt man Mäuse“, d.h. warten – das Kind wird kommen.

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