Ich will meinem Kind zu Weihnachten einen Arztkoffer schenken. Auf was sollte ich achten?

Der ein oder andere von Euch kennt es selbst noch aus Kindertagen: Das must-have neben Bauklötzen, Dreirad, Trampeltrekker & Co: Der Spielarztkoffer für Kinder.   Damit konnte man so wirklich alles und jeden untersuchen. Von Opa & Oma, denen man in die Ohren geschaut hat, weil sie immer so schlecht hören, über Mama & Papa, weil sie einfach immer am häufigsten um einen herum waren bis der "Puppen- und Stofftierarmada", weil die einfach am geduldigsten war und alle Untersuchungen sang und klanglos über sich ergehen ließ.

Doch woran macht man aus, ob es ein geeigneter Spielarztkoffer ist? Welche Kriterien sollte er erfüllen?

Das erfahrt ihr heute hier bei uns, denn die Auswahl ist riesig.

Worauf muss ich beim Kauf eines Spielarztkoffers achten:

Sicherheit:

Ist das A und O bei der Auswahl eines Spielarztkoffers. Um diese beurteilen zu können, fließen diverse Dinge mit ein, die wir im Folgenden aufgelistet haben.

Material:

Hochwertig
Robust
Ungiftig

Da Kinder häufig dazu neigen, die Dinge auch einmal in den Mund zu nehmen, daran zu lecken oder darauf zu beißen. Dies muss das Spielzeug „mitmachen“ und darf durch absplitternde Farbe nicht zu Vergiftungen führen.

Altersempfehlung:

Die Spielarztkoffer sind in der Regel erst ab dem 3. Lebensjahr zugelassen

Dies ist der Fall, da in diesem Alter mittlerweile das Verständnis groß genug ist, um sich die verschiedenen Instrumente, inklusive deren Verwendung aus dem Arztkoffer, zu merken. Auch wächst in diesem Alter das Interesse am eigenen Körper und das Kind kann langsam verstehen, was es bedeutet „krank“ oder „verletzt“ zu sein. Zudem sind einige Teile des Zubehörs sehr klein und können von Kindern verschluckt werden. Natürlich gibt es keine Altersgrenze, die verhindert, dass Kinder beim Spielen etwas „in die falsche Röhre“ bekommen. Deshalb sollte man beim Spielen auch immer anwesend sein, um im Zweifelsfall reagieren zu können und Kleinteile entfernen, falls noch jüngere Geschwisterkinder beim Spiel mit anwesend sind.

Zubehör:

Teileanzahl: Vorher bitte immer abzählen und darauf achten, dass zu kleine, verschluckbare Teile aussortiert werden.

Die Detailgenauigkeit ist insofern wichtig, da das Kind die verschiedenen Untersuchungszubehöre wie Stethoskop, Ohrenspiegel, Fieberthermometer, Reflexhammer, Spritze, Blutdruckmanschette, Medizinflaschen, Zäpfchen, Pflaster dann im Rahmen der Untersuchung beim Kinderarzt schon (er)kennt.

Anerkannte Empfehlungen von Verbraucherorganisatoren/Prüfstellen/ Zertifizierungsstellen:

z.B. „Öko-Test“ oder „Stiftung Warentest“

Leider sind hier Tests unter den Spielarztkoffern für Kinder nur sehr rar gesät

Es gibt diverse Portale im Netz, die sich mit der Bewertung von Spielarztkoffern für Kinder auseinandergesetzt haben. Wir wollen an dieser Stelle keine direkten Empfehlungen abgeben.

Gute und aktuelle Kundenbewertungen:

Diese sind natürlich immer kritisch zu hinterfragen, da sich viele Testkriterien nicht pauschalisieren lassen und im Grunde genommen jeder „einen anderen Geschmack hat“. Grundsätzlich sollte man den Spielarztkoffer immer selbst testen, bevor man seine Kinder damit spielen lässt.

Reinigungsmöglichkeit:

Sind der Koffer und die einzelnen Teile abwaschbar?

Ist eine Desinfektion möglich, ohne, dass hierbei das Desinfektionsmittel mit dem Material interagiert?

 Design:

Meines Erachtens nicht so wichtig, da es Kindern vor allem darauf ankommt, dass man gemeinsam mit Ihnen spielt, damit sie einem auch verarzten können und verschiedene Arztszenarios nachspielen können. Wenn Begeisterung vorhanden ist, ist das Aussehen des Koffers gar nicht mehr so wichtig.

Allgemeine Tipps:

Qualität vor Quantität oder auch „Weniger ist häufig mehr“: Lieber darauf achten, dass das Material hochwertig und die Deteilgenauigkeit gegeben ist, anstatt dass man Unmengen an Teilen im Koffer hat, mit denen das Kind überhaupt Nichts anzufangen weiß.

Qualität „made in Germany“

Gerade ältere Kinder sind schon sehr viel genauer daran interessiert, dass die Untersuchungen möglichst real ablaufen. Hier gibt es Hersteller, die Koffer mit echtem Stethoskop anbieten, um die Herztöne und die Atemgeräusche hören zu können.

Spielt gemeinsam mit Eurem Kind. So habt ihr ganz nebenbei nicht nur den Spielspaß, sondern auch den positiven Nebeneffekt, dass Euer Kind vorab die Routine eines Arztbesuches kennenlernt und ein Verständnis dafür bekommt, was getan werden muss, sofern jemand verletzt oder krank ist. So wird auch der Kinderarztbesuch zum Kinderspiel.

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